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So entkräften Sie die häufigsten Vorurteile und Bedenken Ihrer KundInnen

Hörgeräte können das Leben von Menschen mit Hörverlust entscheidend verbessern - das zeigen zahlreiche Studien und Erfahrungsberichte. Trotzdem zögern viele Betroffene, sich mit Hörgeräten zu versorgen. Die Gründe dafür sind vielfältig und reichen von Komfortbedenken bis hin zu gesellschaftlichen Vorurteilen. Als AkustikerInnen spielen Sie eine zentrale Rolle, um diese Barrieren abzubauen.

Hier unsere praxisnahen Tipps, wie Sie die häufigsten Bedenken Ihrer KundInnen gezielt entkräften und so die Akzeptanz und Offenheit gegenüber Hörgeräten erhöhen können.

Quelle: EuroTrak Studie 2025*

Die häufigsten Vorurteile über Hörgeräte auf einen Blick

Bedenken: 59 % der unversorgten Hörgeminderten geben an, Hörgeräte seien unkomfortabel.

Tipp:

  • Erklären Sie Ihren KundInnen, dass moderne Hörgeräte heute besonders klein, leicht und ergonomisch gestaltet sind. Modelle wie Styletto IX, Pure Charge&Go IX oder Silk Charge&Go IX, zum Beispiel, überzeugen durch schlankes Design und angenehmen Tragekomfort.

  • Bieten Sie individuelle Anpassungen an, um Druckstellen zu vermeiden und das Tragegefühl zu optimieren.

  • Laden Sie Ihre KundInnen zum Probetragen ein - oft hilft das unmittelbare Erleben, Vorbehalte abzubauen.

Bedenken: 50 % der Befragten zweifeln an der Wirksamkeit von Hörgeräten gerade in lauten Situationen.

Tipp:

  • Informieren Sie über die neuesten Technologien, die speziell für herausfordernde Hörsituationen entwickelt wurden, z. B. intelligente Geräuschfilter und Richtmikrofone.

  • Demonstrieren Sie die Leistungsfähigkeit der Geräte in realitätsnahen Situationen oder mit Hörsimulatoren.

  • Betonen Sie, dass regelmäßige Feinjustierungen und individuelle Einstellungen beispielsweise durch die Signia App die Hörqualität in lauten Umgebungen deutlich verbessern.

Bedenken: Viele KundInnen empfinden Hörgeräte als optisch störend.

Tipp:

  • Präsentieren Sie moderne, unauffällige und stylische Hörgeräte, die sich dezent hinter dem Ohr oder im Gehörgang tragen lassen.

  • Nutzen Sie Modelle wie Styletto IX, die mit schlankem, elegantem Design überzeugen und damit auch modische Ansprüche erfüllen.

  • Zeigen Sie Fotos oder reale Beispiele aus Lebenssituationen von zufriedenen KundInnen, um Vorurteile zu widerlegen.

Bedenken: Einige fürchten gesellschaftliche Ablehnung.

Fakt: 72 % der Hörgeräteträger geben an, keine gesellschaftliche Ablehnung zu erfahren.

Tipp:

  • Teilen Sie diese positive Statistik mit Ihren KundInnen, um Ängste vor Stigmatisierung zu reduzieren.

  • Erzählen Sie Erfolgsgeschichten von Menschen, die ihr Hörgerät selbstbewusst tragen und dadurch ihre Lebensqualität gesteigert haben.

  • Weisen Sie auf die gesellschaftliche Normalisierung von Hörgeräten hin - sie sind heute weit verbreitet und akzeptiert.

Bedenken: Viele verbinden Hörgeräte ausschließlich mit älteren Menschen.

Tipp:

  • Informieren Sie darüber, dass Hörverlust viele Ursachen hat, z. B. auch Schilddrüsenerkrankungen oder Allergien, und Menschen jeden Alters betreffen kann.

  • Betonen Sie, dass frühzeitige Versorgung den Alltag deutlich erleichtert und soziale Isolation verhindert, unabhängig vom Alter.

  • Stellen Sie jüngere HörgeräteträgerInnen als positive Beispiele vor, um das Bild zu verändern.

Bedenken: 46 % wissen nicht, dass Hörgeräte ganz oder teilweise von der Krankenkasse übernommen werden.

Tipp:

  • Klären Sie Ihre KundInnen transparent über die Kostenübernahme durch gesetzliche und private Krankenkassen auf.

  • Erklären Sie die verschiedenen Zuschüsse und Finanzierungsmöglichkeiten, um finanzielle Ängste abzubauen.

  • Bieten Sie individuelle Beratung zu Förderprogrammen und Ratenzahlungen an.

Bedenken: Manche KundInnen fürchten, mit der Technik nicht zurechtzukommen.

Tipp:

  • Zeigen Sie, wie einfach die Bedienung moderner Hörgeräte ist, z. B. über die Signia App, die den Alltag erleichtern.

  • Weisen Sie darauf hin, dass der Anteil der HörgeräteträgerInnen, die eine App nutzen, um 40% gestiegen ist - ein Beleg für die steigende Nutzerfreundlichkeit.

  • Bieten Sie ausführliche Einweisungen und Nachbetreuungen an, damit sich Ihre KundInnen sicher fühlen.

Fazit: Mit Verständnis und gezielter Aufklärung Barrieren abbauen 

Die Akzeptanz von Hörgeräten wächst zwar, doch viele Menschen mit Hörverlust tragen (noch) keine, oft aus Angst vor Unannehmlichkeiten, Kosten oder gesellschaftlicher Ablehnung. Mit Ihrem Fachwissen, Einfühlungsvermögen und gezielter Beratung können Sie maßgeblich dazu beitragen, diese Barrieren abzubauen.

Indem Sie die häufigsten Vorurteile direkt ansprechen und mit Fakten, modernen Lösungen und persönlichen Erfolgsgeschichten entkräften, helfen Sie Ihren KundInnen, die Vorteile von Hörgeräten zu erkennen. So leisten Sie nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Lebensqualität Ihrer KundInnen, sondern stärken auch das Vertrauen in Ihre Beratung und Ihre Kompetenz als HörexpertIn. 

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* Zur Studie: EuroTrak Germany 2025

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